Ethel Smyths „Der Wald“ war von 1903 bis 2016 die erste und einzige Oper einer Frau, die an der Metropolitan Opera in New York gespielt wurde. Während die klassischen Opern- und Musikhäuser ihren männlichen Kanon beweihräuchern, wollen wir die Werke von Frauen, die von der Musikgeschichtsschreibung ausradiert und übergangen wurden, dem Vergessen entreißen.
Im Frühjahr 2023 bringen wir „Den Wald” auf die Bühne.
Im August 2022 haben wir bereits einen ersten Erarbeitungsstand präsentiert.
Im rauen Ambiente eines Parkdecks näherten wir uns in einer installativen Performance der Komponistin Ethel Smyth. In ihrem Wald suchten wir nach unseren Positionen in den Spannungsfeldern “Mensch”–”Natur”, “gut”–”böse”, “Mystik”–”Realität”.
“Eine kurze und tragische Liebesgeschichte, eingefasst in den Rahmen der sich immer gleich bleibenden Unvergänglichkeit der Natur in Gestalt des Waldes. / Das schwache Licht, welches die Szene erhellt, ist geheimnisvoll, überirdisch – während die Bühne immer heller wird und ein unsichtbarer Chor singt. / Sie besingen die Unsterblichkeit und die Wandelbarkeit alles Irdischen. / Nach der Verwandlung sehen wir dieselbe Lichtung im Walde, aber bei Tageslicht. / Tanz – da ertönt Iolanthes Horn, alle Lustbarkeit ist unterbrochen / Iolanthe, ein grausames Weib von ungezügelter Leidenschaftlichkeit, gilt für eine Hexe und ist abergläubisch gefürchtet. / Ihre Verführungskünste bleiben ohne Wirkung”
installative performance zu ethel smyths “der wald“
ein erarbeitungsstand
eindrücke vom 27.08.2022
parkdeck der udk berlin in der bundesallee 1–12