le nozze   
di figaro 
2020

end­lich geht es wei­ter – ab mit­te fe­bru­ar wid­men wir uns in berlin mo­zarts “le nozze di figaro!”

Die Vor­sät­ze sind ge­blie­ben – wir stel­len uns den Her­aus­for­de­run­gen des mo­der­nen Mu­sik­thea­ter­be­triebs und mit der Er­fah­rung des letzten Jah­res wol­len wir nun vie­les noch bes­ser ma­chen und ver­su­chen, un­se­ren ge­stie­ge­nen An­sprü­chen ge­recht zu wer­den. Wir möch­ten als opera­tion­der­kuenste dem Ziel, ein de­mo­kra­ti­sches En­sem­ble zu sein, im­mer nä­her kom­men. Je­des En­sem­ble­mit­glied soll ein Mit­spra­che­recht an In­sze­nie­rung und Aus­rich­tung haben.

Mit Le nozze di Figaro wol­len wir wei­ter zu­sam­men­wach­sen, aber auch neue Künstler*innen ein­bin­den. Es wird ei­ne Dop­pel­be­set­zung der So­lo­par­tien ge­ben, um mehr Sänger*innen zu in­te­grie­ren und die in­di­vi­du­el­le Ver­ant­wor­tung für die ei­ge­ne Stim­me nicht über­zu­stra­pa­zie­ren. Das Or­ches­ter bleibt gleich­be­rech­tigt auf der Büh­ne und wird sze­nisch ein­ge­bun­den. Wir wol­len mit “un­se­rem” Figaro ei­nen dif­fe­ren­zier­ten Blick auf Be­läs­ti­gung und se­xu­el­le Grenz­über­schrei­tung wer­fen und den ge­sell­schaft­li­chen Um­gang mit Nor­men, Gen­der- und Rol­len­kli­schees be­leuch­ten.
Dies spie­geln wir auch nach in­nen und möch­ten die noch im­mer be­stehen­de struk­tu­rel­le Un­gleich­be­hand­lung und die un­glei­chen Mit­ge­stal­tungs­mög­lich­kei­ten der Gen­der in der Ge­sell­schaft nicht nur im Figaro the­ma­ti­sie­ren, son­dern die­sem Pro­blem vor al­lem auch in un­se­rem En­sem­ble durch ei­nen kom­pro­miss­los ba­sis­de­mo­kra­ti­schen und ra­di­kal gleich­be­rech­tig­ten Um­gang begegnen.

Für “Le nozze di Figaro” ha­ben wir un­ser Or­ga­ni­sa­ti­ons­team um ei­ne groß­ar­ti­ge Büh­nen­bild­ne­rin und ei­ne eben­so tol­le Kos­tüm­de­si­gne­rin verstärkt:

so­phie si­mon, kos­tüm­de­sign; haw hamburg

So­phie stu­diert Kos­tüm­de­sign seit 2015 un­ter der Lei­tung von Rein­hard von der Than­nen an der HAW Ham­burg. Seit Ju­li 2019 ist sie Mas­ter­stu­den­tin und hat die Lei­den­schaft für sich im Ent­wer­fen und Um­set­zen der Kos­tü­me ent­deckt. Die viel­fäl­ti­gen, tol­len Pro­jek­te, bei de­nen sie teil­neh­men durf­te, ha­ben die Be­geis­te­rung am Be­ruf nur noch ge­stei­gert. Das Pri­vi­leg, mit so vie­len jun­gen, ta­len­tier­ten Men­schen ar­bei­ten zu kön­nen, ist ei­ne tol­le Chan­ce, sich sel­ber bes­ser ken­nen­zu­ler­nen und sei­ne ei­ge­nen Gren­zen herauszufinden!

fer­nan­da jar­di, büh­nen­bild; tu berlin

Fer­nan­da Jar­di, ge­bo­ren in Me­xi­ko-Stadt, wo sie Ar­chi­tek­tur und Dra­ma­tik, Li­te­ra­tur und Thea­ter an der Uni­ver­sidad Na­cio­nal Au­tó­no­ma de Mé­xi­co stu­dier­te. Seit 2015 ar­bei­tet sie als frei­schaf­fen­de Bühnenbildnerin. 

2019 fing sie den Mas­ter of Arts Büh­nen­bild Sze­ni­scher Raum an der TU Berlin an. Sie freut sich im­mer sehr auf die ers­te Kaf­fee­tas­se des Tages. 

Pho­to: Pau­li­na Ra­dic @pradiclo